Domaine Saint-Préfert, Chateauneuf du Pape “Collection Charles Giraud” 2009

Letzte Woche getrunken…
Domaine Saint-Préfert, Chateauneuf du Pape “Collection Charles Giraud” 2009 im Restaurant au Premier im Hotel Ochsen, Zug.

ochsenDas altehrwürdige Hotel Ochsen in Zug ist schon eine Augenweide. Das Denkmalgeschütze, historische Haus aus dem Jahre 1543 strahlt seit der Renovation – eine Mischung aus Moderne und Tradition – im neuen Glanz.

Der Ochsen liegt zentral inmitten der schönen Zuger Altstadt und nur einen Katzensprung vom Zugersee entfernt. Ideal für ein Spaziergang nach einem opulenten Mahl.

Aber wir sind vor allem wegen der opulenten Weinkarte gekommen! Bei den Weissweinen finden wir z.B. den „Unendlich“ 2009 von F.X. Pichler oder den Chablis Valmur 2007 von François Raveneau und bei den Roten den Pinot Noir „Eichholz“ 2007 von Irene Grünenfelder, den Chambertin 2002 von Pierre Damoy aus der Magnumflasche und eine grosse Auswahl an Bordeaux vom Jahrgang 2000 – und dies alles zu fair kalkulierten Preisen. Aber schaut am besten gleich selbst nach: Weinkarte

An diesem Mittwochabend sind im stilvoll eingerichteten Restaurant nur wenige Tische besetzt. Der charmante und sehr kompetente Chef de Service aus Deutschland kümmert sich persönlich (unterstützt durch zwei Lehrlinge) um die Gäste.

Die Speisekarte ist eher traditionell mit Gerichten wie z.B.

  • Gebratenes Filet vom irischen Aberdeen Angus-Rind mit Portweinjus Tomaten-Carnaroli-Risotto und Sommergemüse
  • Geschnetzelte Kalbsleber mit frischen Kräutern, Schalotten und knuspriger Rösti

und obwohl an den Speisen gar nichts zu beanstanden ist, wird uns schnell klar, dass man zuerst wegen der Weinkarte in den Ochsen einkehrt.

Aber zurück zum Wein. Ich entscheide mich für eine Flasche Châteauneuf-du-Pape von Domaine Saint-Préfert (meine erste Wahl, den Quinta do Zambujeiro 2003 aus der Portugiesischen Weinregion Alentejano wurde durch den ebenso guten aber noch nicht ganz trinkreifen 2007er ersetzt). Der Châteauneuf-du-Pape kommt gleich in eine Karaffe:

Domaine Saint-Préfert, Châteauneuf-du-Pape “Collection Charles Giraud2009:

CharlesGiraud2009Die Farbe ist ein üppiges, dichtes Purpur-Rubin. Im Bouquet herrlich verführerisch nach roten Waldbeeren duftend. Auch süsslich-aromatisch, mit würzigen Noten von Pfeffer und Nelken, Lakritze und Marzipan. Im Gaumen dominieren üppige rote Waldbeeren im Zusammenspiel mit würzigen Aromen und sanft mineralischen Aspekten. Er zeigt eine schöne Fülle, aber bleibt dabei wunderbar elegant. Die Tannine sind perfekt ausgereift und butterweich! Die Säure ist wie Seide: sehr geschmeidig und doch den Wein fest stützend. Er ist eigentlich noch viel zu jung, aber er ist tellement gourmand. Einfach unwiderstehlich! Trinken bis 2030+. 18+/20.

Seit dem Jahrgang 2005 lege ich mir jedes Jahr einige Flaschen dieses Châteauneufs in den Keller. An der Histoire d’Enfer-Verkostung anfangs Juni diese Jahres im Carlton in Zürich hat Vinifera-Mundi Gründer Jean-François Guyard eine Flasche “Réserve Auguste Favier2007 vom gleichen Weingut mitgebracht: 2007 war ein grosses Jahr in Châteauneuf und der Wein war wie der 2009er Charles Giraud auf Steroiden!

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