Tenuta San Guido, Sassicaia 2010

Völlig in einer anderen Liga als der noch nicht sofort zugängliche Jahrgang 2009. Ein Riesenpotential, aber auch eine Zauberformel: Bereits jung bereitet dieser aristokratische Wein enorm viel Spass. Hedonismus pur!

85% Cabernet Sauvignon und 15% Cabernet Franc. Verführerisches Bouquet, ja ein authentisches Pot-Pourri reifer, saftiger Kirschen, Veilchen, Blaubeeren, welche sich zusammen perfekt ergänzen und neue Dimensionen der Sinnlichkeit eröffnen. Im Hintergrund lassen sich Noten von Milchschokolade erahnen. Man kann lange daran riechen, es ist einfach genial, was da im Glas passiert. Der Gaumen steht dem Bouquet in nichts nach. Er ist fett, breit, unglaublich elegant, ja fast grazil und lebhaft. Der Eindruck der neuen Geschmacksdimensionen bestätigt sich. Er ist ein Verführer, bietet viel Schmelz, viel Saft und Würze, Frische und eine stützende, perfekt eingebundene Säure. Der Körper ist kompakt, üppig, samtig, die Früchte sind perfekt ausgereift. Dieser Geschmack ist einfach unwiderstehlich, es braucht sehr viel Disziplin, um nicht nach diesen Wein süchtig zu werden. Der Abgang ist würzig, lang und mit dunklen, saftigen Kirschen ausgestattet. Auf keinen Fall verpassen. Den Sassicaia 2010 bewerten wir mit 19/20.


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Der Sassicaia 2010 ist in der Schweiz u.a. bei Mövenpick erhältlich.

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4 Gedanken zu „Tenuta San Guido, Sassicaia 2010

  1. Liebe verkoster von vinifera-mundi,
    soeben bin ich im FINE 2/2013 auf eine Degustationsnotiz vom Sassicaia 2010 gestossen welche ich Ihnen nicht vorenthalten möchte. Wie doch die Geschmäcker und Eindrücke verschieden sein können.
    “Die Nase noch sehr deutlich vom Holz geprägt, dazu ein metallischer Touch Richtung Ochsenblut, eher ein erdiger Typ, dessen frisch-würzige Art an der Luft einen zunehmend ätherischen Anstrich erhält. Am Gaumen viel Sauerkirsche und Kirsche, eine deutliche Säure und der auch hier immer noch spürbare Holzeinsatz.Gute Tannine, im Abgabg etwas bitter, der Gesamteindruck lässt auf noch mehr Harmonie hoffen.” 95 Punkte
    Mit freundlichen Grüssen
    Walter Meier, Fehraltorf

    • Guten Tag

      Vielen herzlichen Dank zunächst für Ihren Kommentar.
      Zunächst deutet die Beschreibung von Fine klar darauf hin, dass es grosse Differenzen zwischen den verschiedenen Abfüllungen geben könnte. Dass Ochsenblut metallisch riechen kann, wusste ich nicht und kann mir das nach wie vor nicht vorstellen.
      Ansonsten passt die Beschreibung doch relativ gut.

      Beste Grüsse
      Vinifera-Mundi

    • Guten Tag Herr Mathys

      Ich würde empfehlen, dass Sie mit einem Auktionshaus Kontakt aufnehmen. In der Schweiz haben wir u.a. Reichmuth, die Weinbörse und Steinfels. Da dürften Sie die gewünschten Informationen erhalten.
      Wie Sie es wissen, hängen die Einschätzungen nicht nur von der jeweiligen Wirtschaftssituation, sondern auch von den Bewertungen der Experten ab.

      In der Hoffnung, dass ich Ihre Frage beantwortet habe.
      Beste Grüsse
      J.F. Guyard

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