Cuvée Púrpura vom Weingut am Nil: Neu in der Schweiz!

Dieser Wein ist alles andere als gewöhnlich. Jeden voreiligen Schluss widerlegt er. Die Cuvée Púrpura regt nicht nur zum Geniessen sondern auch zum Philosophieren an. Es wurde also höchste Zeit, dass Urs Looser (Weinauslese) diesen Wein in die Alpenrepublik holte.

Würzig und fruchtig, aber zugleich auch kühl und frisch. Ein Wein mit vielen Facetten. © Weingut am Nil

Johannes Häge hat sich mit Púrpura einen Wunsch erfüllt. © Marius Krutschke

Wer sich die klimatischen Bedingungen genauer anschaut, wird ihm recht geben. „Wenn nicht in der Pfalz, wo sonst kann man in Deutschland Cabernet Franc, Merlot und Cabernet Sauvignon kultivieren?“, fragt Betriebsleiter Johannes Häge. Die Kreation der Cuvée Púrpura war von Anbeginn sein Traum.

Als Johannes Häge vor knapp zehn Jahren die Leitung des neugegründeten Weingut am Nil übernahm, suchte er die wärmsten Lagen rund um Kallstadt für die Cabernet-Reben aus. Perfekte Parzellen mit Kies- und Sandböden an ebenen Flächen wählte er als Standplatz, um den hohen Reifeansprüchen der Sorte Genüge zu tun. Sonne gibt es in der Pfalz ja bekanntlich ausreichend. Das zweitgrößte deutsche Weinanbaugebiet zählt mit bis zu 1.800 Sonnenstunden zu den wärmsten Regionen Deutschlands. Der Weinjahrgang 2016 überraschte zudem mit einem traumhaften Herbst, wodurch die Trauben besonders lange Zeit zur Reife hatten. Ideale Bedingungen für die neue Rotweincuvée aus dem Hause Nil.

Die Farbe ist Programm
Mit dem Kopf in den Sternen, aber mit den Füßen fest auf dem Boden. Das zeichnet das junge Team vom Weingut am Nil – angeführt durch Betriebsleiter Johannes Häge – aus. So war es nie das Ziel, Weine nach französischem Vorbild zu machen. Es galt vielmehr, das Optimum der klimatischen und geologischen Bedingungen der Pfalz heraus zu arbeiten und in Flaschen zu füllen. Sowohl die warmen Tage, als auch die kühleren Nächte im Wein zu Wort kommen zu lassen und auf diese Art eine selbständige Stilistik zu kreieren: eine Rotweincuvée mit Würze und Frucht, die aber auch Tiefgang und Frische vereint.

Die Alleinstellung zeigt sich auch in der Wahl der Flaschenform. Denn weder Bordeaux- noch Burgunderformat wurde gewählt, sondern eine für Rotwein ungewöhnliche, für die Pfalz aber typische Form: die Schlegelflasche. Für den Namen der Cuvée zeichnet Ana Pohl, Besitzerin mit spanischen Wurzeln und künstlerische Seele des Weingutes verantwortlich. Den hohen Wiedererkennungswert des lila Nil-Etiketts und das leuchtende Rot des Weines übersetzte sie ins Spanische: Púrpura (lila oder purpur) war geboren.

Bordeaux auf Pfälzisch
Púrpura ist in jeder Hinsicht beeindruckend. Tiefdunkles Rot, junge, würzige und kraftvolle Frucht, umspielt aber von kühlen, frischen Noten, die dem jungen Rotwein bereits jetzt einen guten Trinkfluss verleihen und gleichzeitig das große Potential erahnen lassen. Im Duft finden sich Brombeere und schwarzer Stachelbeere, umspielt von einer kühlen grünen Note. Am Gaumen treffen kräftige Frucht, Bengalischer Pfeffer und eine belebende Säure aufeinander und führen zu einem wahrhaft explosiven Geschmackserlebnis. Púpura ist ein genialer Begleiter zu kräftigen Fleischgerichten, passt aber auch auch zu Gewürzspeck mit Schüttelbrot. Es ist eben eine Bordeaux-Cuvée – von Johannes Häge meisterhaft ins Pfälzische übersetzt.

Erhältlich für CHF 24,- bei Weinauslese.

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