Tenuta Luce feiert den 30. Jahrgang von Luce

Auf den hohen toskanischen Hügeln von Montalcino, wo sich das goldene Licht des Morgens mit den tiefen Schatten der Zypressen vereint, liegen die Weinberge von Luce (Link), eingebettet in die Natur. Im Osten er­heben sich die alten Mauern von Montalcino, einer Stadt, die auf die etruskische Kultur zurückgeht, noch immer majestätisch. Weiter südlich dominiert der alte Vulkan Monte Amiata die mittelalterliche Talland­schaft Val d’Orcia. Die Tenuta Luce vereint Tradition und Innovation in perfektem Einklang. Gegründet mit der Vision, die Essenz dieses einzigartigen Terroirs zu bewahren und zugleich neue Massstäbe in der Wein­welt zu setzen, steht Luce für einen unverwechselba­ren Ausdruck von Eleganz und Kraft.

Das Jubiläum

Zur Feier des 30-jährigen Jubiläums von Luce wurde das Auktionshaus Christie’s beauftragt, einzelne Lose zu erstellen, die weltweit versteigert werden sollten, und die Entwicklungsgeschichte jeder einzel­nen Ernte aufzuzeichnen. Für dieses Projekt verkostete Tim Triptree, Master of Wine und Internatio­nal Director Wine & Spirits bei Christie’s, alle 30 Jahrgänge zusammen mit Lamberto Frescobaldi und dem Önologen Alessandro Marini und half bei der Erstellung von The Anthology, einem einzigartigen Text, der durch die Verkostungsnotizen jedes einzelnen Jahrgangs (1993–2022) die Geschichte von Luce und seinen Weg von den Anfängen bis heute erzählt.

Die Verkostung

Am 10. März 2025 präsentierte die Tenuta Luce, in Anwesenheit von Andrea Orsini Scataglini, Direktor für Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation von Marchesi Frescobaldi (Link), Sarah Schmid, Bereichs­leiterin Deutschland & Österreich der Tenuta Luce, und Paola Chiapasco, Vertreterin der italienischen Presseagentur der Familie Frescobaldi, sechs repräsentative Jahrgänge von Luce zum Jubiläum sowie einen Jahrgang des Lucente zum Gala-Mittagessen. Der Lunch fand im edlen Gourmet-Restaurant (Link) von Käfer (Link), der Münchner Institution der städtischen Gastroszene, statt. Zum Mittagessen eingela­den waren verschiedene Journalisten, darunter der renommierte deutsche Journalist und Buchautor Jens Priewe (Link), Nicole Harreisser von Vinum und Matthias Ottmann (Link), Deutschland-Geschäfts­führer des amerikanischen Verlagshauses Condé Nast (Link), dem u. a. Vogue (Link), Vanity Fair (Link), AD (Link), Bon Appetit (Link), Glamour (Link), GQ (Link) und Wired (Link) gehören. Anschliessend erfolgte die eigentliche Verkostung der sechs ausgewählten Jahrgänge Luce im sogenannten Atelier des Spitzenga­strotempels in Anwesenheit eines ausgewählten Liebhaberpublikums.

Die Weine

Lucente 2022

Dieser Wein wurde zum Mittagessen ausge­schenkt.
Alkohol: 14 Volumenprozent, Säure: 5.73 g/l, pH: 3.41. Produktion: 400’000 Flaschen.

Einladende, frische, elegante, harmonische, reintönige Nase, aktuell holzbetont, wobei die köstliche Zusammenstellung roter und dunkler Früchte wie Kirschen, Pflaumen, Brombeeren und Johannisbeeren, aber auch süsser Gewürze, Rosenblüten, etwas Veilchen und Zedernholz zu verführen weiss. Dieses Bouquet dürfte Bor­deaux-Liebhaber unmittelbar überzeugen, wo­bei der Anteil Sangiovese diesem Erzeugnis ein klares toskanisches Profil verleiht. Vollmundi­ger, saftiger, frischer, durchaus geschliffener Gaumen mit einer guten, weichen, wiederum etwas holzbetonten Struktur, samtigen Tanni­nen und den gleichen Aromen wie in der Nase, wobei die Würze erst mit der Zeit zur Geltung kommt. Rundum reintönig und präzis, sehr gut gezeichnet, ein durchaus erschwinglicher Wein, der seinen Platz im Keller verdient und sich mit einem subtil herben, würzigen, langanhaltenden Abgang mit einem erdigen Touch verabschiedet. 17.5-17.75/20 (91-92/100).

Luce 2010

«Der Frühling 2010 war von heftigen Niederschlägen ge­kennzeichnet – eine klare Herausforderung für die Winzer beim Umgang mit Wachstum und Gesundheit der Reben. Andererseits wurden dadurch die Grundwasserreserven aufgefüllt. In den Sommermonaten wechselten sich hinge­gen geringe Niederschläge mit Sonnenschein gleichmässig ab. Im September herrschte ideales Klima mit kühlen Näch­ten und warmen, sonnigen Tagen bis zum Ende der Lese. Die Weinreben gediehen somit prächtig, und die Trauben trafen mit optimalem Reifegrad im Weinkeller ein.» So die Jahr­gangsbeschreibung der Tenuta.

Alkohol: 14.5 Volumenprozent, Säure: 6,35 g/l, pH: 3.49. Ertrag: 34 hl/ha. Produktion: 67’000 Flaschen.
24 Monate langer Ausbau in 100 Prozent neuem Holz.

Dieser Wein wurde mit 98/100 von James Suckling, 94/100 vom Wine Spectator und 93/100 vom Falstaff bewertet. Betörende, frische, raffinierte und dichte, elegante, tiefsinni­ge, reintönige Nase mit komplexen Düften ausgereifter Brombeeren, Holunderbeeren, Johannisbeeren, saftiger Kirschen, aber auch von Tabak, Gewürzen, etwas Minze und balsamischen Noten, die zeigen, dass die Sonne in diesem Jahr nicht gefehlt hat. Das Bouquet wird mit Leder, Holzno­ten und Lakritze abgerundet. Ein Wein, der alle Sinne er
weckt und zugleich ein durchaus anständiges weiteres Potenzial aufweist. Vollmundiger, konzentrierter, sehr harmonischer, geschmeidiger, wiederum frischer Gaumen, dichte, druckvolle und geschliffene Tan­nine, perfekt eingebundene Säure und köstliche Aromatik mit ausgereiften dunklen Früchten und generöser Würze, die sich bis in den langanhaltenden, etwas austrocknenden Abgang hält. Jedoch ganz klar grosses Kino hier und ein Erzeugnis, das noch bis in acht Jahren viel Genuss bieten wird. Minimale Unterschiede von einer Flasche zur nächsten. 17.75-18/20 (92-93/100).

Luce 2022

Alkohol: 14.5 Volumenprozent, Säure: 6.25 g/l, pH: 3.4. Produktion: 130’000 Flaschen.
24 Monate langer Ausbau in 80 Prozent neuen Fässern und 20 Prozent einjährigen Fässern.

Durchaus frische, ausdrucksvolle, aber auch finessenreiche, raffinierte Nase mit komplexen und reintö­nigen Düften nach ausgereiften schwarzen und roten Früchten, darunter Kirschen, Brombeeren, Maul­beeren, Pflaumen und Johannisbeeren, sowie von Veilchen und Gewürzen – Vanille und Zimt – vom prä­senten Holz. Vollmundiger, frischer, konzentrierter, üppiger Gaumen mit überschwänglicher dunkler Frucht, das wirkt köstlich, sehr gut ineinander verwoben, auch wenn der Alkohol später markanter zur Geltung kommt. Die finessenreichen Tannine passen sehr gut zu der lebhaften und erfrischenden Säure. Rundum sehr jung, man kann entspannt noch bis 2032 warten. Langanhaltender, würziger Abgang. Das Ganze braucht aber noch Zeit. Potentialbewertung: 17.75-18.25/20 (92-94/100).





Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.