Olivier Bernstein, der Jahrgang 2023

Im November 2024 besuchte Vinifera-Mundi die Domaine Olivier Bernstein (Link) in Beaune. Obwohl Olivier aufgrund einer Geschäftsreise abwesend war, ermöglichte er uns, seinem talentierten Geschäftspartner und Önologen Richard Seguin und mir, eine ausführliche Diskussion über den aktuellen Jahrgang zu führen. Die Domaine ist für ihre hervorragend vinifizierten Weine renommiert und hat im Laufe der Jahre Kritiker überzeugt, die zuvor die Preisstruktur des Weinguts skeptisch betrachtet hatten. Dies liegt nicht nur daran, dass andere Produzenten die Preise der Grands Crus von Olivier Bernstein mittlerweile erreicht oder übertroffen haben – ohne hier Namen zu nennen –, sondern vor allem an der einzigartigen Qualität der Weine, die vom Gevrey-Chambertin 1er Cru Les Champeaux bis zum Grand Cru Chambertin reichen. Der beeindruckende Jahrgang 2023 wird diesen soliden und beneidenswerten Ruf zweifellos bestätigen, da die Domaine Bernstein eindeutig zur Elite der Burgunder-Produzenten gehört.

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Weisse Burgunder 2014: Und wenn?

Und wenn wir uns in Bezug auf den en primeurs so vielversprechenden burgundischen Weisswein-Jahrgang 2014 geirrt hätten? Von Anfang an galt 2014 als hervorragendes Jahr mit einem durchaus ansprechenden Potenzial für die weissen Burgunder und schloss sich 2011 auf dem Podium an, den letzten Platz belegte drei Jahre später 2017. Unabhängig davon, in welcher Reihenfolge man sie einordnen sollte, da dies grösstenteils von den persönlichen Vorlieben zwischen einem Jahrgang mit extremer Finesse (2011) und einem Jahrgang mit grosszügigem Körper und Geschmack (2014) abhängt. Auch wenn das Jahrzehnt 2010 bis 2019 alles in allem recht aussergewöhnlich ist, so scheinen doch diese drei Jahrgänge besonders gut abzuschneiden. Ohne dass es die grossartige Qualität weiterer Jahrgänge wie zum Beispiel 2010 oder 2018 in Frage stellt.

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Le Roi Chambertin: Der Jahrgang 2022 – Die Weine / Teil 2

Am 16. November 2023 fand die Fachveranstaltung „Le Roi Chambertin“ statt, deren Ziel dieses Jahr in der Präsentation des Jahrgangs 2022 in Gevrey-Chambertin bestand. Nach den wegen der besonders herausfordernden Wetterbedingungen sehr schwierigen Rahmenbedingungen des Jahrgangs 2021, in dem aromatisch durchaus ansprechende Erzeugnisse mit dennoch einer kurzen Lebenserwartung produziert wurden, freuten sich die Winzer*innen schliesslich grenzenlos über das neue Ergebnis: 2022 gilt als ganz grosser Jahrgang, bei dem sogar die Quantität stimmte. Zusammengefasst haben Weinliebhaber grosses Interesse daran, sich genügend Mittel auf die Seite zu legen, ja vermutlich sogar Flaschen aus, best case, Zwischenjahren wie 2014, 2013, 2011, 2008 bis 2006 zu verkaufen, um zum Zeitpunkt der Primeur-Angebote über ein gutes Polster zu verfügen.

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Grandes Maisons Grands Crus – The 2020 Vintage

The Union de Maisons de Vins de Grande Bourgogne (link) invited about 80 journalists, wine writers and guests to a tasting event in at the Chateau Philippe Le Hardi (link) -earlier called Château de Santenay- on the 14th of March 2024, as part of the Grands Jours de Bourgogne 2024. It was a terrific event, probably my favourite of the week, because of the meticulous preparation with a nicely styled tasting note booklet, great location in the cellar of the Chateau Philippe Le Hardi and the intimate atmosphere of limited guests which allowed ample time for tasting and discussions, followed by a dinner.

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Le Roi Chambertin: Der Jahrgang 2022 – Die Weine / Teil 1

Am 16. November 2023 fand die Fachveranstaltung „Le Roi Chambertin“ statt, deren Ziel dieses Jahr in der Präsentation des Jahrgangs 2022 in Gevrey-Chambertin bestand. Nach den wegen der besonders herausfordernden Wetterbedingungen sehr schwierigen Rahmenbedingungen des Jahrgangs 2021, in dem aromatisch durchaus ansprechende Erzeugnisse mit dennoch einer kurzen Lebenserwartung produziert wurden, freuten sich die Winzer*innen schliesslich grenzenlos über das neue Ergebnis: 2022 gilt als ganz grosser Jahrgang, bei dem sogar die Quantität stimmte. Zusammengefasst haben Weinliebhaber grosses Interesse daran, sich genügend Mittel auf der Seite zu legen, ja vermutlich sogar Flaschen aus, best case, Zwischenjahren wie 2014, 2013, 2011, 2008 bis 2006 zu verkaufen, um zum Zeitpunkt der Primeur-Angebote über ein gutes Polster zu verfügen. Wir möchten die Gelegenheit wahrnehmen, um im vorliegenden Bericht den Jahrgang allgemein zu bewerten.

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Olivier Bernstein: Der Jahrgang 2022

Kann man Weine wie die von Olivier Bernstein oder die der DRC mit Primzahlen in Verbindung bringen? Sie beschäftigen uns, verwirren uns, sie faszinieren uns, und die Bandbreite der Emotionen, die sie hervorrufen, ist noch lange nicht erschöpft. Primzahlen haben einen magischen Aspekt, sie sind nur durch eins und sich selbst teilbar und bergen in ihrem intrinsischen Inneren eine Exklusivität, die alle anderen Zahlen vor Neid erblassen lässt.

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