Weinlese 2019 auf Tenuta Luce: gesundes Traubengut und ausgewogene Weine

Hochzufrieden wurden die letzten Trauben der Weinlese 2019 auf Tenuta Luce in den Keller gebracht. Das Terroir von Montalcino hat dazu einen wertvollen Beitrag geleistet ebenso wie der zwar seltsame, aber letztlich günstige Klimaverlauf und jetzt liegt es allein in der Hand des Menschen, die einzigartigen Eigenschaften, die die Weine des Jahrgangs 2019 haben werden, zu bewahren und zu unterstreichen. 

Charakteristisch für den Jahrgang war eine langsame, klimatische Entwicklung, die mit einer leicht verspäteten Ernte zu Ende ging. Nach einem sonnigen Winter mit niedrigen Temperaturen bildeten die Pflanzen mit leichter Verzögerung Knospen nach dem Winterschlaf, da die Temperaturen im April unter dem saisonalen Durchschnitt lagen und das mit Niederschlägen einherging. Die Verlangsamung der vegetativen Entwicklung setzte sich bis Anfang Juni fort, als dank einer Hitzewelle und viel Sonnenschein das jahreszeitliche Gleichgewicht wieder hergestellt wurde.

Foto: Chris Toala Olivares

Die Reben wurden den ganzen Sommer über und bis Ende September von der Sonne bestrahlt. Der klare und helle Himmel hat zusammen mit den kühlen und trockenen Nächten dazu beigetragen, die Trauben in einem ausgezeichneten Gesundheitszustand zu bewahren. Optimale Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht ermöglichten eine ideale Ernte, die im Vergleich zu den Vorjahren um einige Tage nach hinten verschoben wurde. Die Weinlese begann am 24. September mit der Merlot-Traube, gefolgt von der Sangiovese, die in der ersten Oktoberwoche geerntet wurde. Als letzter wurde der Cabernet Sauvignon für Lux Vitis am 8. Oktober in den Keller gebracht. Das Lesegut war in einem hervorragenden Reifezustand, sowohl hinsichtlich Zucker- und Säuregehalt als auch hinsichtlich der Qualität des Tannins. 

Dank der hervorragenden Traubenqualität sind auch die Weine unübertrefflich. Die verschiedenen Sorten zeigen bereits jetzt sehr vielversprechende Eigenschaften. Intensive und tiefe Farben, üppige Präsenz fruchtiger Noten (rote Früchte, Beeren), ausgewogene Säure, kraftvolle, aber schmeichelnde und seidige Tannine. Das alles garantiert ein enormes qualitatives Potenzial, das in der nächsten Reifephase im Holzfass komplettiert und verfeinert wird.

Luce 2019 wird im Jahr 2022 im Rampenlicht stehen, während der Luce Brunello 2019 bis zum Jahr 2024 warten muss.

Foto: Chris Toala Olivares

Luce wurde 1993 von Vittorio Frescobaldi und Robert Mondavi in Montalcino aus der Taufe gehoben. Diese beiden Visionäre der modernen Önologie wollten damit zwei verschiedene Arten der Weininterpretation miteinander verbinden. Seit 2004 befindet sich Luce im alleinigen Besitz der toskanischen Adelsfamilie und seit 2018 verfügt Luce auch über seinen eigenen Weinkeller, eingebettet in die sanften Hügel um Montalcino. Dort können die Sangiovese- und Merlottrauben aus den 88 Hektar Rebbergen unter idealen Voraussetzungen zu Wein verarbeitet werden. Der Weinkeller steht allen Weinliebhabern nach Voranmeldung unter www.lucedellvite.com für Besuche und Degustationen offen.

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