4. Schweizer Slow Food Market in Zürich

Vom 14. bis 16. November 1014 präsentierten in Zürich unter dem Patronat von Slow Food Schweiz über 210 regionale, nationale und internationale Hersteller ihre Lebensmittel- Spezialitäten. Das war die einzigartige Möglichkeit, Geschichten, Traditionen und Begegnungen mit Produzenten, welche hinter den einzelnen, entsprechend dem Slow- Food- Credo produzierten Produkten stecken zu erfahren.

SLOW2011_4c_01Slow Food– Was ist das? Getreu dem Motto „gut, sauber, fair“ setzt sich Slow Food für die Erhaltung der regionalen Küche und der lokalen Produktion ein. Slow Food verbindet Genuss und Lebensmittel mit Bewusstsein und Verantwortungsgefühl. Slow Food setzt sich auch für das Recht auf Genuss und gutes Essen für jeden Menschen ein. Deshalb tragen alle die Verantwortung, das kulinarische Erbe, die Kultur und die Tradition zu schützen, die den Genuss erst möglich machen.

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(c) Slow Food

Slow Food Market
Nebst den unzähligen Lebensmittelproduzenten und ihren Produkten- der Slow Food Market bot für jeden Geschmack etwas- wurde ein tolles Rahmenprogramm geboten. Im Fokus standen dieses Jahr die verschiedenen Slow Food Presidi, das sind handwerklich hochwertige Lebensmittel-Produktionen und Erzeugnisse vom Verschwinden bedrohter Produkte, von Bündner Fleisch bis zur Rohmilchbutter, welche entdeckt und verkostet werden konnten. Mit diesem Support werden einzigartige Regionen und Oekosysteme geschützt und traditionelle Bearbeitungstechniken bewahrt, sowie autochthone Tierrassen und Pflanzenarten gefördert. In der Schweiz gibt es derzeit 25 Presidi und weitere 9 folgen.

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(c) Slow Food

Ein besonderer Leckerbissen war die attraktive Showküche die aufzeigte, wie Jungköche, renommierte Kochkünstler oder bekannte Buchautoren ausschliesslich mit Produkten aus dem Alpenraum kochten und ein sehenswertes Rahmenprogramm boten. Unterstützt wurden diese Auftritte von Bio Suisse, Pro Specie Rara, Fructus und von der Kolonialwarenhandlung Schwarzenbach im Zürcher Niederdorf. Diese Demonstrationen boten vor allem kleineren Knospe Produzenten und Herstellern eine interessante Präsentationsplattform für ihr kulinarisches Erbe. Selbstverständlich konnte man alle Produkte auch verkosten und wie es sich für einen Markt gehört auch kaufen. Ich auf jeden Fall habe mich durch sehr viele verschiedene Köstlichkeiten wie Käse, Wurst, Fleisch, gedörrte Birnen, Acetos, Olivenöle, Trüffel und Trüffelbutter, verschiedene rare Gemüse, Nougat und natürlich Schokolade mit und ohne Edelbrand durchgegessen. Speziell für die jungen Besucher war das Slow Food Kids gedacht, ein Mitmach-Programm für den Nachwuchs oder ein Biokochkurs für Kinder am Sonntagmittag mit dem bekannten Starkoch Werner Tobler.

Die Organisatoren konnten für die Messe des guten Geschmacks sogar einen neuen Besucherrekord vermelden. 12‘375 oder 25% mehr interessierte Besucher-und Besucherinnen als im Vorjahr wurden gezählt. Für mich persönlich überhaupt nicht verwunderlich. Waren die beiden Markthallen (Halle 9) der Messe doch bei meinem Besuch proppenvoll.
Nach dem Besuch des diesjährigen Slow Food Marktes schöpft man Hoffnung und wünscht den umtriebigen Organisatoren, dass alle diese guten Ideen im wahrsten Sinne auch nächstes Jahr auf fruchtbaren Boden fallen.

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