20. Internationale Weinprämierung Zürich 2013

759 Weine ausgezeichnet – Schweiz exzellent!
Die 20. Internationale Weinprämierung Zürich 2013 (IWPZ) bestätigt die hohe Qualität des Angebots, welches den Konsumenten auf dem Schweizer Markt zur Verfügung steht. Schweizer Produzenten, Importeure, Händler und Verteiler hatten insgesamt 2293 Weine aus den wichtigsten Anbaugebieten der Welt zum diesjährigen Wettbewerb eingereicht. 293 Weine wurden mit dem Gold- und 465 mit dem Silberdiplom ausgezeichnet. Von diesen gingen 478 Diplome an Schweizer Weine.

Höchste Ehren, das einzige Grosse Golddiplom, gewann zum ersten Mal ein Weisswein vom Zürichsee: Der Meilener «Cuvée Cécile» 2010 von Weinbau Schwarzenbach.
Die Gewinner der Sonderpreise, der Best of – Diplome sowie des EXPOVINA Jubiläumspreises werden anlässlich der Diplomübergabe vom 4. September 2013 bekannt gegeben. Als Veranstalter des Wettbewerbs, der für in der Schweiz tätige Weinproduzenten, Händler und Importeure offen ist, zeichnet die Expovina AG verantwortlich. Die Jury arbeitete unter der technischen Gesamtleitung von Hans Bättig, Dipl. Ing. agr. ETH, Weinkonzepte, Luzern.

Vom 16. bis 19. Juli 2013 beurteilten über 160 Fachleute im Zürcher Technopark die 2293 Weine, welche Schweizer Produzenten, Importeure, Händler und Verteiler zur diesjährigen IWPZ eingereicht hatten. Die hohe Beteiligung (2308 Weine im 2012) zeugt vom Ansehen der Prämierung in der Fachwelt sowie vom hohen Stellenwert der Auszeichnungen beim Konsumenten. Mit einem Anteil von fast 60 Prozent dominieren die Schweizer Weine wie in den Vorjahren den Wettbewerb. 200 Winzer, Kellereien und Händler hatten 1337 Gewächse (über die Hälfte davon weisse Sorten) aus 16 Rebbau-Kantonen eingereicht. Das Wallis bestätigte sich mit einer Beteiligung von 456 Weinen einmal mehr als wichtigstes Schweizer Anbaugebiet. Die Waadt verteidigte mit über 200 Weinen den Podestplatz. Aus der Deutschschweiz waren 250 Kandidaten aus zehn Kantonen mit dabei.

478 Auszeichnungen für Schweizer Weine
Von den insgesamt 759 verliehenen Diplomen sprach die Jury deren 478 Schweizer Weinen zu. Das Grosses Golddiplom, 175 Gold- sowie 302 Silberdiplome wurden Schweizer Weinen verliehen. Ausgezeichnet wurden 209 weisse und 269 rote Gewächse.
Insgesamt am erfolgreichsten gingen die trockenen Rotweine aus dem Wettbewerb. Vergangenes Jahr holten die Schweizer Gewächse in dieser Kategorie «nur» 50 Gold- und 129 Silberdiplome. Dieses Jahr gab es 90 Mal Gold und 169 Mal Silber! Erfolgreich verlief der Wettbewerb auch für verschiedene «Spezialitäten» aus den Schweizer Rebbergen und Kellern. Je 6 Mal gab es Gold für Weissweine mit Restzuckergehalten von 4 – 12 Gramm resp. von mehr als 45 Gramm. Und ebenfalls mit Golddiplomen belohnt wurden 6 Schweizer Schaumweine.

Wallis räumte ab
Insgesamt die grösste «Ernte» an Auszeichnungen brachte das Wallis mit 89 Gold- und 141 Silberdiplomen ein. Die «Ausbeute» ist hervorragend, wurden doch aus dem Vieux Pays 456 Weine zum Concours eingereicht. Das heisst, jeder zweite Walliser Wein holte sich ein Diplom!
Auffallend ist – nicht nur beim Ergebnis des Wallis – das hervorragende Abschneiden der roten Gewächse. Diese profitierten von der oft genutzten Möglichkeit, auch «reifere» Jahrgänge zu präsentieren, sowie von der zunehmenden Sortenvielfalt. Zudem zeigte sich am diesjährigen Wettbewerb auf eindrückliche Weise, wie sich früher regional «typische» rote Gewächse mehr und mehr über die ganze Schweiz ausbreiten.
Ebenfalls eine reiche «Ernte» brachte die Waadt ein, die sich naturgemäss stärker auf die weissen Sorten abstützt. Von den 210 eingereichten Weinen wurden 37 mit einem Gold- und 59 mit einem Silberdiplom ausgezeichnet. Mit 9 Gold- und 14 Silberdiplomen, bei 52 eingereichten Proben, wurden die Vertreter aus dem Tessin in ähnlichem Verhältnis belohnt.

Ausland diskreter
Nachdem letztes Jahr die ausländischen Teilnehmer aus Europa die IWPZ mit hervorragenden Resultaten namentlich bei den Rotweinen dominierten, spielten sie 2013 eine etwas diskretere Rolle. Die Beteiligung lag aber mit insgesamt 771 Weinen im Rahmen des Vorjahrs.
Italien ging mit 249 Rotweinen an den «Start» und holte sich mit diesen 82 Auszeichnungen. Zufrieden mit der Ernte dürften unter diesen sicher die Vertreter der Toskana sein. Von den 77 eingereichten Rotweinen wurden 16 mit Gold und 19 mit Silber belohnt. Anderseits blieb die Ausbeute sowohl des Piemont als auch der Weine aus dem Veneto zurückhaltender.
Spanien liegt mit 54 Auszeichnungen bei den roten Gewächsen präzise im «Durchschnitt» des gesamten Concours. Man war in dieser Kategorie mit 164 Kandidaten an den Start gegangen. Zurückhaltend war der Auftritt der weissen Gewächse. Von 22 Teilnehmern holten sich deren vier ein Diplom.
Letzteres gilt auch für die Weissweine aus Portugal, während die trockenen Roten aus dem Südwesten Europas ein hervorragendes Resultat erzielten: Von den 32 Kandidaten wurden 15 ausgezeichnet, von diesen fünf mit Gold.

Übersee unterschiedlich
Insgesamt wurden 185 Weine aus Übersee zum Concours eingereicht. Mit 56 Gewächsen liess sich Australien vertreten, mit 41 Südafrika. Aus den USA waren 28 Weine am Start, aus Argentinien 26. Die hohen Erwartungen in der Kategorie trockene Rotweine (bis 4 gr. Restzucker) erfüllten die Gewächse aus den USA. Von 22 Mustern wurden 10 ausgezeichnet. Gut schlugen sich zudem die australischen Roten. 15 von 48 Weinen erhielten ein Diplom. In der Nähe des Wettbewerb-Durchschnitts liegt auch das Resultat der Vertreter aus Südafrika: Für 31 trockene Rotweine gab es ein Diplom.

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