Eine Reise durch die Dekaden mit Will Harlan und Cory Empting
1984 begann H. William „Bill“ Harlan mit dem, was heute als eines der prestigeträchtigsten Weingüter der USA gilt: Harlan Estate (Link). Seine Vision reichte weit über seine Generation hinaus. Inspiriert von den historischen Weingütern Europas, strebte er ein nachhaltiges Erbe an, das Tradition und Innovation vereint – Rückblick auf die letzten 100 Jahre, um aus der Vergangenheit zu lernen, und nachhaltige Investitionen, um in den nächsten 100 Jahren zu bestehen.
Wir bewerten die Jahrgänge 2021, 2016, 2011, 2006, 1995 und 1991. Hier als Beispiel 2016.
Harlan 2016
Ein Bilderbuchjahr – nicht zu heiss, nicht zu kalt. Der Wein zeichnet sich durch viel Power aus, ein Inbild eines kalifornischen Weins. Die konzentrierte Frucht im Gaumen wird von einer frischen Säure getragen, die sich momentan noch mit den sehr schönen, aber doch präsenten Gerbstoffen potenziert. Mit etwas Reife wird dies sicher noch harmonischer. In der Aromatik betört er mit holzigen Noten von Zeder, Nelke, Tabak sowie Zwetschgenaromen und klassischen Cabernetnoten. Mit etwas Luft verändert sich das Bouquet stetig, und es kommen weitere fruchtigere bis hin zu Grapefruit- und Orangenzesten-Noten zum Vorschein.
Ein sehr komplexer Wein mit viel Power und Alterungspotenzial.
