Das Weingut Gebeshuber aus der Thermenregion: 97/100 beim Internationalen Bioweinpreis

Wenn es um die besten österreichischen Weißweine geht, sind Grüne Veltliner und Rieslinge dicht an dicht gedrängt. Doch nun klopft eine Rarität ganz oben an: der Rotgipfler. Die seltene, weiße Sorte zählt als Geheimtipp unter Insidern. Eine der höchsten offiziellen Bewertungen für Rotgipfler fuhr soeben Johannes Gebeshuber aus Gumpoldskirchen in der Thermenregion ein: Sein Rotgipfler Laim 2016 (bio) wurde beim Internationalen Bioweinpreis mit 97 Punkten ausgezeichnet.

Das Weingut Gebeshuber
Johannes Gebeshuber (50) bewirtschaftet 25 Hektar Weingärten in einem Ort mit klingendem Namen: Gumpoldskirchen. Weintechnisch hatte der knapp 4.000 Einwohner große Ort südlich von Wien im letzten Jahrhundert seine Blütezeit. Der Verschnitt aus Rotgipfler und Zierfandler (auch Spätrot genannt), der sogenannte „Gumpoldskirchner“, war einer der geschätztesten und gesuchtesten Weine des Kaiserreichs.
Der studierte Wirtschafter Johannes Gebeshuber begann vor über 20 Jahren als Autodidakt, seit 2006 bewirtschaftet er seine Flächen biologisch (noch eher eine Seltenheit in der Thermenregion), seit 2017 arbeitet er nach Demeter-Richtlinien (biodynamisch). Seine ganze Leidenschaft gilt den raren und typischen Sorten Gumpoldskirchens, Zierfandler und Rotgipfler. St. Laurent und Pinot Noir ergänzen das Sortiment von rund zehn Stillweinen.

Mit der Gründung seines Weinguts erwarb Gebeshuber auch eines der prächtigsten Häuser in Gumpoldskirchen. Das mächtige Kellerhaus, Baujahr 1905/1906, hütet einen ganz besonderen Schatz: Rotgipfler und Zierfandler, gekeltert vom örtlichen Weinbauverein, zurück bis 1945. Die gereiften Weine zeigen das großartige Reifepotential von Zierfandler und Rotgipfler. Johannes Gebeshuber hat sich zum Ziel gesetzt, Gumpoldskirchen wieder zu seinem alten Renommee zurück zu verhelfen und Zierfandler bzw. Rotgipfler auf jede gute Weinkarte Österreichs zu bringen.

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