Es ist einfach so, der Aglianico liebt Vulkane. Oder präziser ausgedrückt, diese typische Rebsorte Süditaliens findet ihr ideales Habitat auf den dunklen Lavaböden, die reich an eisenhaltigen Mineralien sind und über ein tiefreichendes Magma-Substrat verfügen, das sich im Laufe von Jahrtausenden aufgeschichtet hat und den Wurzeln der Rebstöcke wertvolle Nährstoffe bietet.
So verhält er sich am Vulture in der Basilikata, der auch in einem so speziellen Jahr wie 2009 den Weingärten von Basilisco wohlgesonnen war „2009 – so die Direktorin des Weinguts Viviana Malafarina – war einer dieser Jahrgänge, die das Know-how des Verantwortlichen für den Anbau hart auf die Probe stellen. Es gab weder Wasserressourcen noch Regen oder Schnee während des Winters, der Frühling ließ lange auf sich warten und erst ab Ende April konnten wir uns auf schönes Wetter verlassen, das dann bis zum Herbst anhielt. Während der Lese war es wechselhaft mit einigen Niederschlägen. Dank der äußerst sorgfältigen Selektion im Weinberg konnten wir ausschließlich intaktes Traubengut in den Keller bringen. Für den entscheidenden Unterschied sorgte allerdings auf Basilisco das Alter der Rebstöcke. Mit ihren 30 Jahren bringen diese die den Beeren innewohnende Komplexität voll zum Ausdruck und das bedeutete beim Jahrgang 2009 einen würzigen und mineralischen Charakter“.
Der Basilisco 2009 überzeugt mit der typischen, schlanken Eleganz des Aglianico. Seine intensiven Bouquetnoten werden begleitet von einem beeindruckenden Körper, unterlegt von einer schönen Säure und dichtgewobenen, hochfeinen Tanninen. Tiefgründigkeit und Länge zeichnen ihn aus.
Dieser Wein kostet in der Schweiz 34.90 bei Cottinelli.
Basilisco wurde in den 90er Jahren gegründet und verfügt aktuell über eine Rebfläche von circa 25 Hektar auf Höhenlagen zwischen 450 und 600 Meter ü.M., die biologisch bewirtschaftet werden. Die ton- und tuffsteinhaltigen Böden sind vulkanischen Ursprungs, die Hauptrebsorte ist der Aglianico del Vulture.
Erzeugt werden drei Weine: Basilisco und Teodosio, zwei rote Interpreten des Aglianico und Sophia, ein fast reinsortiger Fiano mit einem Hauch Traminer. Seit 2010 gehört das Weingut zu Feudi di San Gregorio. In einem Palazzo aus dem 16. Jahrhundert im Zentrum von Barile ist der Firmensitz untergebracht, der Weinkeller in den alten Lavagrotten.