Widersprüchliche Leidenschaften

Fred Loimer hält sich ziemlich sicher an Pier Paolo Pasolini („Ich weiß sehr wohl, wie widersprüchlich man sein muss, um wirklich konsequent zu sein“). Wie sonst lässt es sich erklären, dass das Herz des passionierten Vorreiters der gebietstypischen Grünen Veltliner und Rieslinge plötzlich für Chardonnay, Pinot Noir und Blanc de Noirs schlägt?

Seitensprung in den Süden
Ok, ganz so plötzlich kommt das nicht. Fred Loimer bewirtschaftet – neben seinen eigenen Lagen im Kamptal – schon seit einem Jahrzehnt großartige Hänge in Gumpoldskirchen (Thermenregion). Mit dem Jahrgang 2013 scheint die jahrelange umsichtige Pflege der Weinberge (Stichwort „Aufpäppeln“) und die Umstellung auf biodynamische Bewirtschaftung endgültig Früchte zu tragen. Jedenfalls Stephan Reinhardt sieht das so. Er bewertete im jüngsten Wine Advocate Loimers Chardonnay Gumpoldskirchen 2013 mit 93+/100 und den Pinot Noir Anning mit 92/100. „Non c’è male“, würde Pasolini sagen.

Es bleibt prickelnd
Vergangenen Herbst präsentierte Fred Loimer seine ersten Sekte. Biodyn natürlich. 90/100 gab Champagner-Experte Reinhardt für den Extra Brut und sogar 91 für den Rosé. Das will was heißen!

Wie wär’s mit einem Tête-à-tête?
Sie können mit ihm über Grüne Veltliner, Chardonnay, Pinots und auch über Pasolini diskutieren. Oder stillschweigend genießen.

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