Das Deutsche Weininstitut (DWI) wird ab dem kommenden Jahr wieder mit einer Repräsentanz in Japan vertreten sein. Nach einer internationalen Ausschreibung hat die weinerfahrene und mittlerweile staatlich unabhängige Agentur Sopexa den Wettbewerb für sich entschieden. Mit Yumiko Kosugi-Matsumura wird eine anerkannte Kennerin des japanischen Weinmarktes das „Wines of Germany“-Büro in Tokio leiten.
Ziel wird es sein, mit modernen trockenen Weinen ein zeitgemäßes Bild vom Weinland Deutschland auf dem japanischen Markt zu etablieren. Mit einem Exportvolumen von 28.000 Hektolitern deutscher Weine im Wert von zwölf Millionen Euro steht Japan derzeit auf Rang acht der wichtigsten Weinexportmärkte und ist nach China der zweitgrößte asiatische Markt. Nach einem schwierigen Jahrzehnt erholt sich der japanische Weinmarkt wieder und bietet auch Wachstumspotenzial für Weine aus den deutschen Anbaugebieten. Zudem wird Wein insgesamt bei den Japanern immer populärer, wie auch der gestiegene Pro-Kopf-Verbrauch zeigt, der mit 2,9 Litern pro Jahr einen neuen Höchststand erreicht hat.
Diesen Trend wird das DWI im kommenden Jahr durch Aktionen wie eine Riesling Week in Fachhandel und Gastronomie oder Präsentationen mit deutschen Erzeugern aufgreifen. Darüber hinaus wird die Online- und Social Media-Kommunikation intensiviert und die Zusammenarbeit mit Medienvertretern sowie dem Handel verstärkt.
Die offizielle Eröffnung der DWI-Repräsentanz in Tokio ist für Anfang des kommenden Jahres geplant.