Die Selbstverständlichkeit des Terroirs: Markus Huber ist „Winzer des Jahres“ 2015

Markus Huber gelingt es in beeindruckender Weise, die kargen Kalkkonglomeratböden und das kühle Klima des Traisentals in seinen Weinen schmeckbar zu machen. Er setzt den Terroir-Gedanken wie selbstverständlich um“, so die Eloge der Falstaff-Redaktion, die gestern in der Wiener Hofburg den Traisentaler Weinmacher Markus Huber (35) zum „Winzer des Jahres“ ernannte.

Seit einem Vierteljahrhundert ist das Weingut in Reichersdorf (Traisental, Niederösterreich) im Besitz der Familie Huber, doch nie war die Entwicklung dynamischer als in den letzten fünfzehn Jahren. Im Alter von 20 Jahren übernahm Markus Huber bereits die Verantwortung im Familien-unternehmen. Ausdruck und Stilistik haben sich seither rasant verändert. Heute stehen die Weine von Markus Huber für puristische Brillanz und Vielschichtigkeit. Zahlreiche Awards, Auszeichnungen und Trophies hat er in den vergangenen Jahren bereits dafür erhalten.

Drei Viertel der Weinberge von Markus Huber sind mit Grünem Veltliner bestockt. Diese Paradesorte dekliniert Huber in faszinierender Bandbreite: vom Klassiker „Obere Steigen“ bis zur anspruchsvollen „Ersten Lage“ Berg. (Markus Huber ist Mitglied der Österreichischen Traditions-weingüter). Aber auch sein Riesling ist unverkennbar ein Traisentaler.

Das Traisental ist eines der westlichsten Weinbaugebiete Österreichs.
Es liegt südlich der Donau im Voralpengebiet mit Blick auf die 2000er Berge Ötscher und Schneeberg. Die kühlen Luftströme aus dem Gebirge und die kalkigen Böden in den Weinen einzufangen, gelingt Markus Huber unwahrscheinlich gut. Ihm ist es allerdings auch besonders wichtig, dass seine Weine die Geschichte ihrer Herkunft erzählen. Auf diese Weise hat er sich in kurzer Zeit zum wichtigsten Botschafter des Traisentales entwickelt.
Dass Markus Huber mit seinem kompromisslos puristisch-mineralischen Weinen in aller Welt viele Anhänger hat, lässt sich unschwer an seiner Exportquote von 65 Prozent ablesen. Hubers Weine finden sich in insgesamt 20 Märkten: in Japan und den USA, in Australien ebenso wie in Finnland.

Die Auszeichnung durch das Magazin Falstaff freut den sympathischen Winzer natürlich sehr. „Ich bin jeden Tag aufs Neue begeistert von der Schönheit und den natürlichen Bedingungen im Traisental“, so Markus Huber. „Wenn es mir gelingt, die Besonderheiten meiner Heimat in den Weinen auszudrücken und den Konsumenten zu vermitteln, so macht mich das sehr glücklich.“

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