Mehr trockene Weine im Angebot

Die deutschen Weinerzeuger folgen dem Trend zum trocken Wein. Im vergangenen Jahr wurden 44 Prozent aller heimischen Qualitäts- und Prädikatsweine in der trockenen Geschmacksrichtung abgefüllt. Wie das Deutsche Weininstitut (DWI) mitteilte, entspricht dies einem Zuwachs von acht Prozentpunkte gegenüber dem Jahr 2004.

VernissageMehrjahresvergleich: Mehr trockene Weine im Angebot

Der Anteil der halbtrockenen Weine nahm in diesem Zehnjahreszeitraum nur leicht von 21 auf 22 Prozent zu.
Die Auswertung basiert auf den Zahlen der Qualitätsweinprüfstellen, die 2014 bundes- weit 131.000 verschiedene Weine mit einem Gesamtvolumen von 7,4 Mio. Hektolitern getestet haben. Sie unterteilen sich in 59 Prozent Weiß-, 30 Prozent Rot- und elf Prozent Roséwein.
Im Vergleich zum fünfjährigen Mittel wurden im vergangenen Jahr vier Prozent weniger Qualitäts- und Prädikatsweine auf den Markt gebracht, was auf die unterdurchschnittliche Erntemenge des Jahrgangs 2013 zurückzuführen ist. Im Durchschnitt der Jahre wird rund 90 Prozent der jährlichen Weinerzeugung qualitätsgeprüft. Der verbleibende Anteil wird beispielsweise als Landwein vermarktet oder für die Sektbereitung verwendet.

Wie das DWI betont, müssen in Deutschland alle Qualitäts- und Prädikatsweine eine sensorische, analytische und bezeichnungsrechtliche Prüfung durchlaufen, bevor sie als solche in Verkehr gebracht werden dürfen. Erst wenn alle erforderlichen Bedingungen erfüllt sind, erhalten sie eine amtliche Prüfnummer, die auf dem Etikett anzugeben ist. Die letzten beiden Ziffern der „AP-Nr.“ geben Auskunft über das Jahr, in dem ein Wein geprüft wurde. So ist es beispielsweise durchaus möglich, dass ein 2011er Rotwein, der lange im Fass gereift ist, eine ’14‘ am Ende der Prüfnummer aufweist.

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