Schweizer Wein ist gefragter denn je. Wie die neusten Statistiken der BLW zeigen, hat die Nachfrage nach Schweizer Wein 2013 erstmals wieder markant zugenommen, nachdem sie die vorhergehenden zwei Jahre Rückläufig war.
2012 betrug der Marktanteil der Schweizer Weine 36% und 2013 bereits 39% – was einem Plus von nahezu 10% entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich der Weinkonsum von in- und ausländischen Weinen generell um 2% erhöht. Seit zehn Jahren schwankt der Konsum von Schweizer Wein leicht auf und ab.
Der Konsum von Schweizer Weissweinen hat letztes Jahr um 13% zugenommen, während die ausländischen Weissweine 2% eingebüsst haben. Auch die Schweizer Rotweine haben um 5% zugelegt, während die ausländischen Rotweine ein minus von 3% verbuchen. 2013 haben Schweizer Weine ausländischen Weinen einen Marktanteil von rund 5 Millionen Litern entzogen.
Diese positive Entwicklung der Schweizer Weinindustrie geht auf mehrere Faktoren zurück.
Zum einen auf die Weiterentwicklung der Qualität und Innovation in den Weinbergen und Weinkellereien und zum anderen Dank der Dynamik und Kreativität der Weinindustrie, die sowohl auf nationaler Ebene mit Swiss Wine Promotion (SWP) wie aber auch auf regionaler Ebene der sechs offiziellen Weinregionen Wallis, Waadt, Deutschschweiz, Genf, Tessin und Drei-Seen, eng zusammenarbeitet.
Seit Ende 2012 wurden folgende Marktsegmente mit allen Kommunikationsmaßnahmen stark weiterentwickelt:
- Endverbraucher / Konsument: Tag der offenen Weinkeller, Veranstaltungen, Verkostungen, usw.
- HORECA: Gault&Millau, Best of Swiss Gastro, Schweizer Weinwoche, usw.
- BtoB: Banken, Uhr-Industrie, Beispielhafte Schweizer Unternehmen
- Große Einzelhändler und Fachhändler : COOP, Denner, Manor, Aldi
- Export: Internationale Messen, Öffentlichkeitsarbeit, internationale Wettbewerbe wie Decanter und Tasted
- Tourismus: Oenotourismus
Diese Marketingstrategie wird weiter fortgeführt und intensiviert, nicht zuletzt um die Marktanteile der Weine im mittleren bis high-end Preissegment zu erhöhen. Weine, deren
Margen der Weinindustrie ermöglichen noch wettbewerbsfähiger zu bleiben.