Josef Farthofer surft auf der Siegerwelle. Nach der Prämierung seines O-Vodkas zum „Besten Wodka“ bei der ersten Falstaff Spirits Gala vor zwei Wochen freut sich der Edelbrenner aus dem Mostviertel nun über die nächste Auszeichnung. Das Produktions- und Schaugebäude „Mostelleria“ in Öhling bei Amstetten gewinnt den niederösterreichischen Tourismuspreis 2013 in der Kategorie „Produkt- und Dienstleis-tungsinnovation“, die zahlreichen Prämierungen des O-Vodkas stachen der Jury auch für diese Auszeichnung ins Auge.
Ein Presshaus gewinnt
„Für Regionen, die sich dem sanften Tourismus verschrieben haben, ist das Engagement von kleinen Betrieben wie der Destillerie Farthofer mit ihrer Mostelleria von ganz besonderer regionalwirtschaftlicher und touristischer Bedeutung,“ begründen die niederösterreischiche Tourismus-Landesrätin Dr. Petra Bohuslav und der Geschäftsführer der Niederösterreich-Werbung, Prof. Christoph Madl, MAS die Entscheidung. Die Edelbrenner Josef Farthofer und Doris Hausberger strahlen: „Die Mostelleria ist in kürzester Zeit zu einem echten Landmark im Mostviertel geworden. Mit viel Liebe zum Detail haben wir unseren Lebens- und Produktionsstandort renoviert. Wir freuen uns ausserordentlich, dass die Mostelleria mit diesem landesweiten renommierten Preis ausgezeichnet wurde.“ Die Mostelleria befindet sich in Öhling bei Amstetten zwischen Salzburg und Wien.
Hohe Auszeichnung
Der niederösterreichische Tourismuspreis wurde am Dienstag, 19. November, im Casino Baden bereits zum 17. Mal an besonders engagierte niederösterreichische Betriebe für ihre Verdienste in der Tourismuswirtschaft verliehen. Insgesamt werden dabei drei Kategorien ausgezeichnet: Wirtschaft, Medien, Produkt- und Dienstleistungsinnovation. Josef Farthofer und Doris Hausberger haben in der Kategorie „Produkt- und Dienstleistungsinnovation“ mit ihrem im Jahr 2010 eröffneten Produktions-, Schau- und Verkaufsgebäude Mostelleria gewonnen.
Mostelleria: Ein Presshaus aus dem Jahr 1874
Seit 2010 beherbergt das historische Gebäude aus dem Jahr 1874 die Produktionsräumlichkeiten der Destillerie Farthofer, den Mostello-Reifekeller sowie einen Verkaufsraum. Im hinteren Trakt des Gebäu- des wurden zudem private Wohnräumlichkeiten eingerichtet. Ursprünglich gehörte das Presshaus einem Öhlinger Landwirt, Geschäftsmann und Inhaber einer Ziegelbrennerei namens Johann Kirchweger, der bereits im 19. Jahrhundert Most bis nach Berlin verkaufte. 2007 haben Josef Farthofer und Doris Hausberger das denkmalgeschützte Presshaus übernommen. Für die Renovierung beauftragten die beiden die Südtiroler Architekten Bergmeister-Wolf, die viel Erfahrung und Gefühl bei der behutsamen Renovierung alter Bausubstanz vorweisen können. Das Presshaus erhielt den Namen Mostelleria, abgeleitet von Farthofers Signature-Produkt. Im September 2010 wurde es feierlich eröffnet.
Im übersichtlich gestalteten Verkaufsraum werden neben den Spezialitäten aus der eigenen Destillerie auch feine regionale Erzeugnisse angeboten. Die Top-Seller sind aber ganz klar die hauseigenen Edelbrände, Mostello und die biologische O-Serie (bestehend aus O-Vodka, O-Gin, O-Rum).
Die Mostelleria wird von Genussliebhabern gerne besucht: 2011 wurden 5.000 Besucher begrüsst, Ende 2013 werden es rund 15.000 Gäste sein. Angeboten werden Führungen durch das historische Kellerhaus, Edelbrandverkostungen sowie Saft- und Mostdegustationen für jeweils mindestens zehn Teilnehmer, geleitet von der Edelbrand-Sommelière Doris Hausberger.
MOSTELLERIA, 3362 Öhling Nr. 35, Tel. +43 7475 536 74, office@edelschnaps.at, www.mostelleria.at
Destillerie Farthofer: Eines der umfassendsten Bio-Sortimente Europas
In fünfter Generation hat sich Josef Farthofer auf die Produktion von Bränden, Likören und Geisten in Bio-Qualität spezialisiert. Mittlerweile umfasst das Sortiment über 40 Spezialitäten, jährlich werden 30.000 bis 40.000 Liter Destillate und Liköre sowie 10.000 Liter Mostello erzeugt. Mostello ist ein von Josef Farthofer kreierter Birnendessertwein, der nach der Port-Methode erzeugt wird.
Die Brände und Liköre werden in zehn Länder exportiert, darunter USA und Japan. Rund 70 Prozent der Erzeugnisse gehen dabei an Wiederverkäufer, 20 Prozent werden ab Hof verkauft und 10 Prozent an die Gastronomie geliefert. Durch die sensationelle Prämierung des O-Vodkas bei der IWSC in London (International Wine & Spirit Competition) 2012 verdoppelte sich der Umsatz des hochprozentigen Getränkes. Besonders erfreulich ist das zunehmende Interesse von internationalen Kunden. Anfragen aus China, Kolumbien und den USA sind derzeit in Bearbeitung.
Beständig feilt Josef Farthofer an der Qualität seiner Produkte. Künftig möchte er noch präzisere Geschmacksprofile in die Flaschen bringen, Rezepturen verfeinern und so viel Obst, Getreide und Früchte wie möglich selber in den eigenen Gärten und Feldern zu kultivieren.