Oremus Tokaj Aszu 6 Puttonyos 2001

Wir bewerten den Oremus Tokaji Aszu 6 Puttonyos 2001.

Klare, intensive, im Licht glänzende, rötlich-goldene Bernstein- Farbe.

Das Bouquet ist im ersten Moment etwas verhalten. Es zeigen sich Noten von südamerikanischem Bio Honig sowie im Wein eingelegte Rosinen. Es beginnt sich eine schöne Cremigkeit zu entwickeln, Lindenblütenhonig, reife, eingekochte Birnen und eine leichte, dezente Rauchigkeit entwickeln sich. Wunderschöne Harmonie zwischen Frucht und Süsse sowie den mineralischen Komponenten. Mit der zunehmenden Temperatur des Weines im Glas wird der Furmint Anteil immer deutlicher wahrnehmbar, er schiebt sich in den aromatischen Vordergrund.

Am Gaumen eine geniale Säure, welche dem natürlichen Restzucker  von geschätzten, mindestens 220 Gramm/Liter sehr gut Paroli bieten kann und für ein schönes Gleichgewicht sorgt. Saftig und animierend, auch allein gut zu trinken. Gute Länge, verspielt prickelnd, leicht salzige, mineralische Anklänge, Noten von Feuerstein. Schier unendlich langer Nachhall von getrockneten Traubenbeeren und wiederum Honignoten. Sehr sauber, keine flüchtigen Aromen aufweisend, gut balanciert. Enthält vermutlich nebst den beiden „klassischen“ Tokayer Traubensorten Furmint und Hárslevelű (Lindenblättrigen) auch einen kleinen Anteil Gelber Muskateller, auch als Muscat de Lunel oder Muscat blanc à petits grains bekannt. Auf der Flasche ist leider kein Hinweis auf die Zusammensetzung der Traubensorten angegeben. Auch auf der Oremus Webseite ist über den Jahrgang 2001 (noch nichts) in Erfahrung zu bringen. Beim Jahrgang 2000 wird ein Muscat de Lunel Anteil von 5% angegeben. Dies dürfte beim Jahrgang 2001 etwa in einer ähnlichen Grössenordnung liegen. 18.5/20.

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