Champagne: Diesjährige Traubenernte beginnt Ende September

Die Champagner 2013 könnten gemäss den aktuellen Analysen der Traubenqualität genauso grossartig wie die 1996er sein.

Wetter und Erträge
Epernay/Zürich, 16. August 2013 – Sollte sich die Grosswetterlage in den kommenden Wochen nicht allzu stark ändern, wird die diesjährige Traubenernte in der Champagne Ende September beginnen. Die Champagner Winzer haben sich offiziell auf einen Ernteertrag von 10‘500 Kilogramm pro Hektare geeinigt. Nach einem eher kalten, tristen und sehr regenstarken Winter und Frühling begann die Reifung der Trauben mit einer zweiwöchigen Verspätung – im Vergleich zum Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre. Bis zu den ersten schönen Tagen im Juni schritt dieser Reifeprozess auch nur sehr langsam voran.

Die eigentliche Blütezeit setzte dann Anfang Juli unter sehr günstigen Wetterbedingungen ein, was auf eine erfolgreiche Ernte hoffen lässt. Zum jetzigen Zeitpunkt kann davon ausgegangen werden, dass die Hauptweinlese Ende September beginnt. Nachdem die Lese in den letzten Jahren eher vorzeitig begonnen hat, knüpft sie nun wieder an frühere Erntezeiten an.

Rund 450 Messstationen in den Weinbergen aller Teilregionen erfassen und analysieren jeweils den aktuellen Reifezustand der Trauben und übermitteln diesen dem Comité Champagne in Epernay (F). Für jede Rebsorte und jede Gemeinde wird der Lesebeginn nach dem jeweiligen Reifegrad der Trauben individuell festgelegt.

Exportmärkte in Übersee nach wie vor vielversprechend
Der Champagner-Absatz des ersten Halbjahres beläuft sich auf 108 Millionen Flaschen, was im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen leichten Rückgang darstellt. Die Exportmärkte in Übersee bleiben weiterhin sehr vielversprechend.

2013: Traubenertrag von 10‘500 Kilo pro Hektar
Unter Berücksichtigung dieser Fakten haben sich die Champagner Winzer und Champagner-Häuser, die derzeit in Epernay beim Comité Interprofessionel du Vin de Champagne versammelt sind, auf einen absatzfähigen Ertrag von 10‘500 Kilo pro Hektar (2012: 12‘500 Kilogramm) geeinigt, wovon 500 kg aus der Champagner Reserve stammen. Andererseits ist die Bildung einer Reserve in Höhe von 3‘100 Kilo pro Hektar im Rahmen der vorgeschriebenen Obergrenze möglich.

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