Das ist die Art Wein welchen man trinkt, um wieder Freude am Leben zu finden! So präsentiert sich der Caiarossa 2009, eine verlockende Asssemblage von sieben Rebsorten (25% Cabernet Franc, 21% Merlot, 19% Sangiovese, 18% Cabernet Sauvignon, 8% Petit Verdot, 6% Syrah und 3% Alicante.
Undurchdringliche, dunkle Farbe. Wenn die Nase des 2008ers noch eindeutig nach Bordeaux schielte (was sich dadurch begründen lässt, dass das Weingut Eric Albada Jelgersma dem Besitzer der Chateaus Giscours und Du Tertre, gehört), zeigt der Caiarossa 2009 eine grössere Komplexität. Doch deutet der subtile Sangiovese auf die Toskana hin. Ob wir uns nun in Bolgheri oder in der Maremma befinden bleibt vorerst unklar. Ausgereifte schwarze Beeren, orientalische Gewürze (u.a. Ingwer), süsses Holz, reife, saftige Kirschen, etwas Kirschenmarmelade, schönes, gut eingebundenes Toasting und ein Hauch Schokolade. Der Gaumen bietet eine schöne Eleganz und extrem feine Tannine eine raffinierte, ja sogar ziselierte Gestalt mit Frucht, aber auch Minze, Ausgewogenheit und eine perfekte Balance zwischen allen diesen Elementen. Der Körper zeigt sich vollmundig und sehr frisch (fast lebhaft) und die 14.5% Alkohol fallen nicht auf. Stützende Säure. Der Wein hat Charakter und Rasse. Wir sind zwar nicht auf der Höhe eines Supertoskaner (wobei es auch durchschnittliche gibt), dieser Wein bietet trotzdem enorm viel Spass und regt an, sich mit guten Freunden darüber zu unterhalten. Der anhaltende Abgang zeigt sich konsistent, eloquent und balsamisch. 17.5/20.
Zum Weingut
Das auf einem malerischen Hügel gelegene, 17ha grosse und biodynamisch geführte Weingut Caiarossa (der Landbesitz erstreckt sich auf 70ha) liegt im Herzen des Val di Cecina an der toskanischen Küste. Das Weingut Caiarossa wurde 1998 gegründet, gehört aber seit 2004 Eric Albada Jelgersma, dem Besitzer der Chateaus Giscours und Du Tertre. Insgesamt werden zehn verschiedene, zum Teil für die Region untypische Rebsorten angebaut. Vier Weine werden ausgebaut: Die roten Cuvées Caiarossa (der Premium-Wein) und Pergolaia, der weisse Caiarossa Bianco und der süsse Oro di Caiarossa(Spätlese).
Der Name Caiarossa stamme von „ghiaia rossa“. Einem Begriff, der mit den Böden der Region verbunden sei, da am Hang des Hügels eisenhaltige und damit rötliche Kieselsteine liegen. Neben dem Namen Caiarossa stellt die antike Skulptur des Gottes Dionysos ein weiteres Symbol des Gutes dar. Der Kopf des Wein- und Fruchtbarkeitgottes ist auf jedem Etikett abgebildet.
Gleich zu Beginn seines Bestehens führte Caiarossa eine detaillierte geologische Analyse des Bodens durch um Potenziale zu bestimmen und danach einzelne geeignete Parzellen auszuwählen. . Die Studie zeigt das Bild einer extrem vielfältigen Bodenstruktur. In den tiefer gelegenen Zonen (zwischen 150 und 200 Metern über dem Meeresspiegel) ist kalkhaltiger Ton vorherrschend. In den höher gelegenen Weinbergen findet man grosse Flächen mit eisenhaltigem Sand, der mit Steinen durchsetzt ist. Anhand der Untersuchungsergebnisse legte Caiarossa zwölf Parzellen fest auf denen heute die Reben wachsen, die am besten zu dem jeweiligen Boden passen. Während in den Reben das Prinzip der Biodynamik regiert, wird der Weinkeller von einer geobiologischen Architektur und dem fernöstlichen Feng Shui-Prinzip inspiriert. Der Architekt Michaël Bolle hat das Zusammenspiel von Formen, Farben, Licht und Materialien ausgearbeitet und auch deren Ausrichtung bestimmt.
Vom Weinberg bis in die Flasche
Reben und Trauben werden im Laufe des Jahres intensiv gepflegt. Zu den Arbeiten gehören die bekannten klassischen Methoden, welche für die hohe Qualität unerlässlich sind: fachmännischer Rebschnitt, das Entfernen überflüssiger Triebe, die grüne Ernte und das Entblättern.
Die Traubenlese wird von Hand durchgeführt und findet zwischen September und November statt. Sie erfolgt in mehreren Phasen und richtet sich nach der Reife der einzelnen Parzellen und Rebsorten. Die Reife wird mit allen Sinnen getestet. Augen, Hände und Gaumen prüfen den Zustand der Trauben, bevor eine Analyse im Labor erfolgt.
Die Trauben werden direkt im Weinberg selektioniert und dann in belüfteten 15-Kilogramm-Behältern in den Keller transportiert, wo sie auf einem fünf Meter langen Sortierband erneut verlesen werden. Nachdem sie der Entrapper von ihren Stielen befreit hat werden die Beeren ohne Pumpvorgang in kleine Gärbehälter aus Holz und Zement abgefüllt.
Jede Rebsorte wird getrennt gelesen und vinifiziert. Die Fermentation erfolgt auf natürliche Weise ohne Einsatz von Hefen. Der Most wird regelmässig mittels Remontage, dem Überschwallen des Weines über die Beerenschalen, durchmischt.
Bis zur ersten Gärung verbleibt der „neugeborene“ Wein etwa drei Wochen im Kontakt mit seinen Beerenschalen bis er im Keller zwei Ebenen tiefer ausgebaut wird. Dort gibt es kaum natürliches Tageslicht. Um den Wein jedoch mit der Energie der Natur zu verbinden, wurde in der Mitte des Kellers eine Sonde tief in die Erde gebohrt.
Die malolaktische Gärung erfolgt bei den Roten Weinen im Eichenholz. Danach lagern diese in einem Mix aus Barriques (225 Liter), Tonneaux (500 Liter) und grösseren Eichenholzfässern, die zwischen 15 und 20 Hektoliter fassen. Für einen kleinen Teil von Caiarossa (25 Prozent) finden neue Eichenholzfässer Verwendung.
Sehr geehrte Damen und Herren,
habe gerade einen Pergolaia 2009 verkostet und hätte gerne mehr davon.
Bitte machen Sie mir ein Angebot für 12 Flaschen , bzw Ihre Versandeinheit ohne Versandkosten in Deutschland.
Mit freundlichen Grüßen
Rudolf Bachmaier
Guten Tag Herr Bachmaier
Vielen Dank zunächst für die Nachfrage. Wie Sie es bestimmt bemerkt haben, sind wir keine Weinhändler. Wir empfehlen Ihnen gerne http://www.wine-searcher.com, wo Sie die Händler finden können, welche diesen Wein in Deutschland vermarkten.
Einen schönen Abend wünscht Ihnen
Vinifera-Mundi